Überbetriebliche Ausbildung

Die Berufsausbildung im Bäckerhandwerk erfolgt nach dem „Dualen System“, welches die praktische und die theoretische Ausbildung räumlich voneinander trennt.

Der wesentliche Bestandteil der dualen Berufsausbildung im Bäckerhandwerk ist neben der praktischen Arbeit im Betrieb und dem theoretischen Berufsschulunterricht, die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, deren Inhalte und Dauer in Zusammenarbeit mit dem Heinz-Piest-Institut (HPI) festgelegt wurden.

Die Kurse der überbetrieblichen Ausbildung nehmen den Ausbildungsbetrieben die Vermittlung derjenigen Inhalte ab, die der Vertiefung und Vermittlung in einer produktionsunabhängigen Lehrwerkstatt bedürfen.

Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung stellt damit einen Teil der betriebspraktischen Ausbildung als Ergänzung und Entlastung des Ausbildungsbetriebes dar. Die betriebliche Ausbildung und die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bilden eine Einheit.

Die Überbetriebliche Ausbildung verfolgt drei Ziele:

  1. Vertiefung der beruflichen Grundausbildung
  2. Sicherstellung eines einheitlich hohen Ausbildungsniveaus
  3. Anpassung an aktuelle technologische Entwicklungen

 

Die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest e.V. beschult die Auszubildenden im Bäckerhandwerk (Bäcker/in und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk-Schwerpunkt Bäckerei) an den Schulstandorten in Kassel, Stuttgart und Weiterstadt. Die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung findet jeweils eine Woche im 1. Lehrjahr und zwei Wochen im 2. und 3 Ausbildungsjahr statt. Hierfür unterhält die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest e.V. eigene Schulstandorte mit modern eingerichteten Theorie- und Verkaufsübungsräumen sowie Backstuben auf hohem technischem Niveau. Erfahrene Bäckermeister/innen und Verkaufsleiter/innen unterrichten die Auszubildenden zur Fachverkäufer/in bzw. Bäcker/in.